"Maria".
Bronze, grün patiniert, sig. "Volti", num. 1/6 u. Giesser-Stpl. "Cire M Pastori",
H: 22 cm, B: 34 cm, T: 19 cm
Wir danken Nicolas Antoniucci für die Bestätigung der Authentizität anhand von Fotografien und für seine weiterführenden Informationen.
Weiterführende Literatur: Jean-Robert Delahaut, Volti. Sculptures et Dessins, Genève 1968.
Antoniucci Voltigero, genannt Volti, war ein französischer Plastiker italienischen Ursprungs. Bereits in jungen Jahren wurde er in die École des Arts décoratifs in Nizza aufgenommen und besuchte als 15-Jähriger das Atelier von Jean Boucher (1870-1939) an der École nationale supérieure des Beaux-Arts in Paris. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft in Bayern kehrte er 1943 in die französische Metropole zurück. Es folgten die Teilnahme an zahlreichen Salons und diverse Einzelausstellungen, darunter eine 1957 vom Pariser Musée Rodin veranstaltete Retrospektive. Voltis Skulpturen entstanden nach Zeichnungen von lebenden Modellen und knüpfen an die Plastiken von Auguste Rodin, Émile Antoine Bourdelle und Aristide Maillol sowie später auch von Henry Moore an. Als "Architekt der Sinnlichkeit" verschrieb sich der Künstler fast ausnahmslos der Darstellung des weiblichen Körpers. Von Bedeutung sind hierbei die "Vides", die leeren Räume zwischen den festen Körperbestandteilen, die seinen plastischen Kompositionen Lebendigkeit und Bewegung verleihen.
Die angebotene, kompakt geballte Figur ist geprägt von Sinnlichkeit und Spiritualität. Sie zeichnet sich durch ihre Betonung und Würdigung femininer Rundungen aus, die Antoniucci Voltis Werken eigen sind und seine Wertschätzung des weiblichen Körpers zum Ausdruck bringen.
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