"Seelisberg".
Öl auf Papier, auf Leinwand,
betitelt u.r.,
53x43,5 cm
Alexandre Calame war zunächst nicht für den Künstlerberuf bestimmt, obwohl er nach dem frühen Tod des Vaters Schweizer Veduten kolorieren musste, um sich und seiner Mutter den Lebensunterhalt zu sichern. Mit 14 Jahren kam er als Lehrling in ein Genfer Bankierhaus. Der Direktor des Unternehmens, der zugleich Calames Vormund war, erkannte die künstlerische Begabung des Knaben und stellte ihn François Diday vor, in dessen Atelier er 1829 eintrat. Dort machte er rasch Fortschritte und entschloss sich bereits nach drei Monaten, die kaufmännische Laufbahn zu Gunsten der Malerei aufzugeben. Calame avancierte in der Folge zu einem der bedeutendsten Schweizer Landschaftsmaler, der die verschiedenen Stimmungen und Lichtverhältnisse, aber auch die majestätische Grösse und unbezähmbare Wildheit der Alpenwelt wie kaum ein anderer wiederzugeben wusste.