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BRETON, JULES ADOLPHE AIMÉ LOUIS

Courrières 1827 - 1906 Paris

Jeune paysanne pensive.


Öl auf Leinwand, doubliert,
sig. u.r.,
82x65,5 cm

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)


Provenance: Private collection, Switzerland.

On the painting on offer, the farmer’s wife, her finger rested gently on her cheek, is lingering contemplatively amid sheaves of grain glistening in the sun. With the day’s work apparently done, a moment of rest awaits. In the background a pair of female peasants are engaged in discussion while a third one has taken it upon herself to collect the remaining heads of grain. Far from appearing exhausted by the toil and labour, the women on Jules Breton’s composition seem surprisingly relaxed. Such moments of rest and respite are as indicative of the oeuvres of this artist from Northern France as are depictions of joyful labour, rich harvests, rural celebrations or religious customs and rituals. By his minute observation of the natural environment and the populace residing in it, Breton created inimitable and strikingly idealised paintings of rural life that come deceptively close to reality.

 

 

(Please scroll down for the English version.)

Verso Etikett: S.B.G. Zürich, Dep. No. 505.

Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Geboren in einem kleinen Dorf in der nordfranzösischen Region Artois, wurde Jules Breton zunächst Schüler des Genter Malers Félix de Vigne, dessen Tochter er später heiratete. Anschliessend lernte er bei Baron Wappers in Antwerpen und trat 1847 in die École des Beaux-Arts in Paris ein. Setzte sich Breton anfänglich mit zeitgebundenen Themen wie der Volksnot nach der Revolution von 1848 künstlerisch auseinander, wandte er sich bald schon dem Landleben seiner Heimat zu und gewann mit seinen der einfachen Landbevölkerung verpflichteten Kompositionen zunehmend an Popularität. Mehrere seiner Werke wurden vom Staat angekauft und 1885 wurde er in die Ehrenlegion sowie später in die Jury der Pariser Weltausstellungen aufgenommen. Jules Breton vertrat einen gefälligen, idealisierenden Realismus, der sich vom Stil der zeitgenössischen Realisten wie Jean François Millet und Gustave Courbet vehement absetzte. Als Künstler fand er damit unabhängig vom Regime Anklang.

Nachdenklich verweilt die Bäuerin auf dem angebotenen Gemälde, den rechten Finger an ihre Wange gelegt, inmitten eines Feldes gebundener Ähren, die in der Sonne goldbraun leuchten. Die Arbeit scheint getan, der Zeitpunkt des Ausruhens gekommen. Im Hintergrund sind zwei weitere Bäuerinnen in ein Gespräch vertieft, während eine dritte die letzten liegen gebliebenen Ähren einsammelt. Nicht abgekämpft von der Arbeit, sondern geradezu erholt erscheinen die Frauen auf Jules Bretons Komposition. Dieses Moment des gelassenen Innehaltens charakterisiert ebenso wie der Ausdruck freudvoller Arbeit, reicher Ernte, ländlicher Feierlichkeiten oder religiöser Bräuche die Werke des Nordfranzosen. Mit der genauen Beobachtung der Natur und der Landbevölkerung schuf Breton idealisierte Bilder des Landlebens, die vorgeben, der Realität äusserst nah zu sein.

Label on verso: S.B.G. Zürich, Dep. No. 505.

Estimation CHF 75'000
EUR 75'000
USD 80'645
Adjugé CHF 70'000
En règle générale le prix de réserve est fixé entre 1/2 et 2/3 de l'estimation. Nous acceptons les offres écrites ou téléphoniques à l'aide du login, par email (info@dobiaschofsky.com), par fax +41 31 560 10 70 ou par courrier.
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