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FEDERLE, HELMUT

Solothurn 1944

"Corner Field Painting XXXVII (Eclipse)".


Öl und Kunstharz auf Lwd.,
verso sig., dat. (19)99 u. betitelt sowie a. Keilrahmen
num. "Inv.#242", 50x60 cm, ungerahmt

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)

Provenance: Galerie nächst St. Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Vienna; Peter Blum Gallery, New York (Art Basel), 2002; Private collection, Western Switzerland.

In his "Corner Field Paintings", which he began in 1994 and to which the composition on offer belongs, Helmut Federle examined the field of tension between the limitation and opening of formal circumstances. This series has its origins in the "Nullbild"-series of the 1970s, when the artist radically and consistently committed himself to abstract painting. "Corner Field Painting XXXVII (Eclipse)" consists of a rectangle arranged in the upper left corner that is surrounded by an angular form. The harmonious composition is totally in balance. The viewer's eye is not aware of whether the painting is to be understood as an independent picture or as part of a larger picture, whether it is self-contained or open to a bigger context.

 

 

(Please scroll down for the English version.)

Provenienz: Galerie nächst St.Stephan, Rosemarie Schwarzwälder, Wien; Peter Blum Gallery, New York (Art Basel), 2002; Westschweizer Privatsammlung.

Ausstellung: Helmut Federle, Kunsthaus Bregenz, 7. Dezember 1999 - 6. Februar 2000 (mit Abbildung im unpaginierten Katalog).

Nach abgebrochener Flugzeugmechanikerlehre studierte Helmut Federle 1964-1969 an der Gewerbeschule Basel. In diese Zeit fiel eine Reise nach Tunesien, wo auch Federles erste Werkpräsentation stattfand. Es folgten Reisen nach Afghanistan, Indien und Nepal, die das künstlerische Schaffen des gebürtigen Solothurners nachhaltig prägen sollten. Nach weiteren Aufenthalten in Nordthailand und an der Cité Internationale des Arts in Paris zog der Künstler 1979 für vier Jahre nach New York, wo er, angeregt durch den abstrakten Expressionismus um Mark Rothko, Barnett Newman, Frank Stella und Clifford Still, erste monumentale Bilder schuf. 1984 erfolgte der Umzug nach Wien, Federles gegenwärtigem Arbeits- und Lebensmittelpunkt. In den folgenden Jahren brach der Künstler nach China, in den Tibet und nach Lateinamerika auf, besuchte 1994 Vietnam und Kambodscha und vertrat 1997 die Schweiz an der 47. Biennale in Venedig. 1999-2007 engagierte er sich ausserdem als Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Federles künstlerisches Schaffen kennzeichnet sich seit den ausgehenden 1960er Jahren durch Grossflächigkeit und Geometrie. Der Künstler selbst sieht seine Schöpfungen einerseits durch die klassische Moderne Westeuropas, anderseits durch die prähistorischen Kulturen Asiens und Südamerikas geprägt. Das kontinuierlich verfolgte Hauptziel besteht in einer sensiblen Balancefindung zwischen Figur und Hintergrund, wobei Federles Arbeiten der 1990er Jahre eine Tendenz zur Monochromie aufweisen.

In seinen 1994 begonnenen "Corner Field Paintings", zu denen auch die vorliegende Komposition zählt, untersuchte Helmut Federle das Spannungsfeld zwischen Begrenzung und Öffnung formaler Gegebenheiten. Diese Serie findet ihren Ursprung in der "Nullbild-Serie" der 1970er Jahre, als sich der Künstler radikal und konsequent zur Abstraktion bekannte. Das vorliegende Werk "Corner Field Painting XXXVII (Eclipse)" besteht aus einem in der oberen linken Ecke angeordneten und von einer Winkelform umfangenen Rechteck. Beide Formen charakterisieren sich durch ein sorgfältig austariertes Gleichgewicht ohne Dominante. Dem Betrachterauge bleibt dabei verborgen, ob das Gemälde als eigenständiges Ganzes oder als Teil eines grösseren Ganzen zu begreifen ist, ob es in sich geschlossen oder offen ist.

Estimation CHF 18'000
EUR 18'000
USD 19'354
Adjugé CHF 14'000
En règle générale le prix de réserve est fixé entre 1/2 et 2/3 de l'estimation. Nous acceptons les offres écrites ou téléphoniques à l'aide du login, par email (info@dobiaschofsky.com), par fax +41 31 560 10 70 ou par courrier.
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