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2042
DOLCH


Persisch (Zentralasien), Anfang 19. Jh.

"Kard". Aus zwei Messerhälften bestehend. Griffhälften mit Wallrosszahn belegt, an den Griffenden beidseitig gravierte Kartusche mit jeweils sieben in Gold gefassten, als Blüten angeordneten Türkisen. Dazu vier weitere Türkise in den Ecken sowie je ein Türkis auf den Griffböden. In Gold tauschierter Angelrücken, zwischen feinen Perllinien ornamentales Rankenwerk. Massiver, gerundeter und gegen die Klinge abgeschrägter Klingenansatz. Von Perllinien begrenzter, symmetrisch angelegter Blüten- und Blattrankendekor in Gold. Zweiteilige Klinge aus Maserdamaststahl (Wootz). Eine vierkantige Verstärkung im Ort dient als Lager für die Klinge des zweiten Messers. An der Klingenbasis zwei in Gold gravierte Schriftblöcke, umrahmt von vergoldetem Rankenwerk in Eisenschnitt. Klingenrücken mit feinem Mittelgrat.

L: 35,8 cm

Angelabdeckung fehlt.

Vgl. Literatur: Dmitry Miloserdov, Weapons and armor in the Khanates of Central Asia (Bukhara, Kokand, Khiva) of the late XVIII - early XX century, 2019, S. 178-183, 211f., 250f., 35f.; Rudolf Zeller/Ernst F. Rohrer, Orientalische Sammlung Henri Moser-Charlottenfels, Bern 1955, Tafel 45.

Ausserordentlich seltener, zweiteiliger demontabler Dolchtyp, der das handwerkliche Geschick persischer Klingenschmiede dokumentiert. Das Gefäss der Waffe wurde vermutlich im zentralasiatischen Raum (Buckhara, Kokand oder Khiva) mit Türkisen dekoriert.

Estimation CHF 5'000
EUR 5'555
USD 6'250
Zuschlag CHF 19'000
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