"Paysage jurassien".
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. 1863 u.r., verso a. Museums-Etikett betitelt,
59x73 cm
Verso Etikett: Musée Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne.
Echtheitsbestätigung: Paul Seylaz, Musée des Beaux-Arts, La Chaux-de-Fonds, 4. Mai 1976.
Dem angebotenen Gemälde wird eine Monografie (F./V. Ansermoz-Dubois, Louis Buvelot, 1985) und die Ausstellungsbroschüre "N. Chevalier/L. Buvelot, Lausanne, 17. Januar - 14. Februar 1981" beigegeben.
Ersten Zeichenunterricht erhielt Louis Buvelot von Marc-Louis Arlaud in Lausanne und anschliessend bei Camille Flers in Paris. Im Jahr 1835 reiste er nach Brasilien und arbeitete auf der Kaffeeplantage seines Onkels. Auf weiteren Reisen nach Bahia und Rio de Janeiro konnte der Künstler einige Bilder verkaufen, bevor er 1852 in die Schweiz zurückkehrte und sich in La Chaux-de-Fonds niederliess. Nach einer längeren Indienreise unterrichtete er als Zeichenlehrer an der Industrieschule seines Heimatortes. 1864 verliess er seine Familie und wanderte mit seiner zweiten Frau nach Australien aus. Zunächst als Fotograf tätig, wandte sich Buvelot bald wieder der Malerei zu und positionierte sich allmählich als einer der besten Landschaftsmaler Australiens. Seine oftmals "pleinair" gemalten Kompositionen fanden grosse Beachtung, aber auch sein Einfluss als Lehrer auf mehrere Mitglieder der sogenannten Heidelberger Schule, einer australischen Kunstbewegung des späten 19. Jahrhunderts, blieb nicht ohne Wirkung.
Das angebotene Gemälde entstammt der Zeit kurz vor Louis Buvelots Übersiedlung nach Australien. Es zeigt ein Gehöft in typisch jurassischer Landschaft und verweist bereits auf jene Fähigkeit des Künstlers, die er in Australien noch vervollkommnen sollte: die meisterhafte Wiedergabe einer natürlichen Landschaft mit all ihren intimen Details.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.