Hirte mit Ziegen und Kühen.
Tusche, Pinsel und Feder in Schwarz, auf Mkt.,
verso Nachlass-Stpl. Nr. FDa/BL28,
39x50 cm (BG)
Atelierspuren.
Die angebotene Zeichnung ist in Ernst Ludwig Kirchners Davoser Zeit entstanden. 1917 siedelte der Künstler aus gesundheitlichen Gründen von Berlin nach Davos um, wo er - meist in einer Hütte auf der Staffelalp - bis zu seinem Freitod 1938 lebte. 1925 schrieb er über seine damaligen Schöpfungen: "Ich habe auch in Momenten grössten Rausches 'unbewusst' gezeichnet und gemalt, ohne dass ich es merkte, und mich dann wunderte als ich durch irgend etwas erwachte (...)". Bei diesen Kompositionen handelte es sich vor allem um Porträts und Wiedergaben der Davoser Bergwelt. Kirchner hielt gleichen Jahres in seinem Davoser Tagebuch fest, dass für ihn "in der Schweiz eine neue Art des Sehens und Schaffens an der Hand des Erlebnisses der Berge [begonnen habe]. Mit ihr geht Hand in Hand die Zuneigung zu den Bewohnern, den Bergbauern (...)." Die vorliegende Arbeit entstand in hastiger, flüchtig skizzierender Weise. Mit der Rohrfeder wurden die Umrisse der Tiere in kräftigen, meist unverbundenen Strichen gezogen, während die geografische Örtlichkeit einzig durch zwei Bergspitzen und etwas Grasflächen angedeutet ist.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com) und per Brief entgegengenommen.
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