Die Kriegsflieger.
Öl auf Leinwand,
verso Atelier-Stpl.,
100x149 cm
Ausstellung: Henry Meylan, peintre de silence, Château Morges, 29. Juni - 20. November 2011 (im Katalog abgebildet).
Der aus dem Vallée de Joux stammende Henri Meylan begann schon in jungen Jahren zu zeichnen, sollte jedoch Notar werden und studierte daher zunächst Rechtswissenschaften in Lausanne. Bei der Armee verlor er 1916 infolge einer Granatenexplosion den Gehörsinn. Diese Behinderung sollte sich einerseits zeitlebens nachteilig auf sein gesellschaftliches Leben und künstlerisch-soziales Gefüge auswirken, anderseits aber auch seine Kreativität fördern. Ab 1918 studierte er an der École des Beaux-Arts in Genf und stellte bereits zwei Jahre später erfolgreich im Lausanner Musée Arlaud aus. Es folgten Aufenthalte, Ausstellungen und Preisverleihungen im In- und Ausland. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Henry Meylan offizieller Militärmaler der Schweizer Armee. In diesem Zusammenhang entstanden zahlreiche Werke, die heute im sogenannten Fonds Henry Meylan im Waadtländer Militärmuseum in Morges aufbewahrt werden.