A139 ne A124
Der Herrenreiter.
Öl auf Leinwand,
sig. o.r.,
150,5x105,5 cm
Stellenweise minimaler Farbverlust.
Heinrich Wilhelm Trübner beabsichtigte ursprünglich, Goldschmied zu werden. Anselm Feuerbach, dessen Bekanntschaft er 1867 machte, ermutigte ihn, eine Laufbahn als bildender Künstler einzuschlagen. Noch gleichen Jahres schrieb er sich an der Kunstschule Karlsruhe ein, wechselte jedoch bereits 1868 an die Münchner Kunstakademie. Unter dem Einfluss von Wilhelm Leibl sagte er sich vom akademischen Lehrbetrieb los und liess sich nach mehreren Auslandreisen 1875 endgültig in München nieder. In den 1880er Jahren fand ein fruchtbarer Austausch mit Lovis Corinth, Max Liebermann und Max Slevogt statt, der unter anderem zu einer merklichen Aufhellung seiner Palette führte. Dominierten in jener Zeit mythologische und literarische Sujets, so wandte sich Trübner in den 1890er Jahren wieder vermehrt der Landschaftsmalerei zu. Daneben verfasste er kunsttheoretische Schriften und lehrte ab 1895 am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt sowie von 1903 bis 1917 an der Kunstakademie Karlsruhe.
Das zur Versteigerung gelangende, grossformatige Reiterbildnis ist ein Paradebeispiel für Heinrich Wilhelm Trübners Porträtkunst. Besonders gelungen erweist sich dabei die geballte kompositorische Anlage in Verbindung mit der auf Formstraffung bedachten Malerei.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.