A139 ne A125
"Bellone".
Bronze, goldfarben patiniert,
seitlich sig. "J.L. Gerome", verso Giesser-Stpl. "Siot Paris" sowie num. 404D,
H: 43 cm (ohne Sockel)
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Auf grünem Marmorsockel.
Vgl. Literatur: Musée d'Orsay, Jean-Léon Gérôme (1824-1904). L'Histoire en spectacle, Paris 2010, S. 314, Nr. 182; Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. Monographie révisée, catalogue raisonné mis a jour, Courbevoie 2000, S. 390, Nr. 27, Bronze 2.
Jean-Léon Gérôme kam bereits in jungen Jahren nach Paris und wurde Schüler von Paul Delaroche. 1847 debütierte er am Pariser Salon mit seinem Gemälde Hahnenkampf, für das er eine Medaille erhielt. Regelmässige Teilnahmen an den wichtigsten Kunstaustellungen Frankreichs folgten. Gérôme, dessen Sujets von historischen und mythologischen Themen bestimmt waren, widmete sich ganz einer klassischen Auffassung der Malerei. Wesentlichen Einfluss auf sein Werk hatten eine Reise in die Türkei 1854 und eine weitere nach Ägypten 1856. Er wandte sich daraufhin intensiv dem Orientalismus zu und hielt die arabische Kultur, nordafrikanische Landschaften und Genreszenen in seinen Bildern fest. In einer späteren Schaffensphase erzielte der Künstler auch als Bildhauer beachtliche Publikumserfolge. Gérôme lehrte als Professor an der École des Beaux-Arts in Paris und blieb zeitlebens ein scharfer Kritiker des Impressionismus.
In Zusammenarbeit mit der Giesserei Siot-Decauville, den Bildhauern Moreau-Vauthier und Clovis Delacour sowie dem Glaskünstler René Lalique präsentierte Jean-Léon Gérôme am Pariser Salon 1893 die lebensgrosse Chryselephantin-Skulptur "Bellone", die nicht zuletzt aufgrund ihrer edlen Materialen und ihrer imposanten Polychromie polarisierte. Weitere ausdrucksstarke Versionen der römischen Kriegsgöttin Bellona folgten. Bezeichnend für alle Fassungen ist die Wiedergabe der streitbaren Göttin mit zum Schrei verzerrter Mimik als Ausdruck der Brutalität von Krieg und Zerstörung.
On a green marble base.
Compare literature: Musée d'Orsay, Jean-Léon Gérôme (1824-1904). L'Histoire en spectacle, Paris 2010, S. 314, no. 182; Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. Monographie révisée, catalogue raisonné mis a jour, Courbevoie 2000, p. 390, no. 27, Bronze 2.
In collaboration with the casting house Siot-Decauville, the sculptors Moreau-Vauthier and Clovis Delacour as well as the glass artist René Lalique, Jean-Léon Gérôme displayed the life-sized chryselephantine sculpture “Bellone” at the salon in Paris in 1893. It caused a stir due to its noble material and its impressive polychromatism. Other versions of the Roman goddess of war Bellona followed, all of them highly expressive. All versions of the battlesome goddess depict her at a moment of yelling as expression of the brutality of war and destruction.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.