A139 ne
Untitled (99 Idols, No. 66).
Öl auf Leinwand,
verso sig., dat. 1996 u. num. 66,
25x19,5 cm
Provenienz: Schoeni Art Gallery, Hong Kong; Privatsammlung, New York/London; Sotheby's, New York, 21. März 2007, Lot-Nr. 51; europäische Privatsammlung.
Ausstellungen: China in Transition, Stiftung Ahlers Pro Arte/Kestner Pro Arte, Hannover, 1. November 2008 - 14. Juni 2009; Gesicht und Maske. Rollenspiele in der Porträtkunst, Stiftung Ahlers Pro Arte, Herford, 16. September - 10. Dezember 2017, Nr. 25 (mit Abbildung im Ausstellungskatalog S. 37).
Literatur: Zhang Qunsheng, Chinese Artists of Today. Yue Minjun, The Lost Self, Shijiazhuang 2005, S. 115 (mit Abbildung).
Als Kind von Wanderarbeitern verbrachte Yue Minjun die ersten Lebensjahre auf Ölfeldern, bevor er mit seiner Familie nach Peking zog. Nach der Schulausbildung ging er an die Universität von Hebei und studierte 1985-1989 Malerei. Yue zählt zur Generation der chinesischen Avantgarde-Künstler nach 1989, die nach den Ereignissen auf dem Platz des Himmlischen Friedens und den politischen Repressionen die Realitätsverdrossenheit und Desillusionierung in ihrer Kunst mit Ironie und Zynismus ausdrückten. "Wenn du das Äusserste an Schmerz erfahren hast, so viel, wie du gerade noch erträgst", sagte Yue, "dann bleibt dir nur noch das Lachen". Die stilisierten Selbstporträts mit dem breitem Grinsen und durchwegs geschlossenen Augen wurden ab den frühen 1990er Jahren zu Yues charakteristischem Bildmotiv.
Dieses Lot wurde auf der Auktion bei DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG am 09.05.2025 versteigert.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.