"Beleuchtet".
Öl auf Leinwand,
sig. u.r., verso dat. 1972, betitelt u. num. U2140,
35x46 cm
Otto Nebel bildete sich in Berlin zum Maurer und später zum Meister des Hochbaufaches aus, anschliessend nahm er Schauspielunterricht. Während eines Fronturlaubes 1916 sah er sich die Franz Marc-Ausstellung in der Galerie "Der Sturm" an, die ihn dazu bewog, sich der Kunst zuzuwenden. Ab 1919 arbeitete er in seiner Heimatstadt als Maler und Schriftsteller, wo er mit dem Kreis um Herwarth Walden, einem der wichtigsten Förderer der deutschen Avantgarde und Ehemann von Else Lasker-Schüler, bekannt wurde. 1933 emigrierte er in die Schweiz, wo er sich zuerst in Muntelier und später in Bern niederliess. Während eines Aufenthaltes in Italien 1937/38 entstand das malerisch-epische Reihenwerk "Mustaraya". Otto Nebel schuf sich einen Ruf als Dichter und Maler und war bekannt für seine minutiöse, technisch sorgfältig abwägende Arbeitsweise.