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DEBRÉ, OLIVIER

1920 Paris 1999

"Tache violette du soir au jardin".


Öl auf Leinwand,
verso sig., dat. (19)60 u. betitelt sowie a. Keilrahmen
num. D62, 100x100 cm

(Please scroll down for the English version.)

Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.

Ausstellung: Peintres d'aujourd'hui. France - Italie / Pittori d'oggi. Francia - Italia, Palazzo Galleria Civica d'Arte Moderna, Turin, September/Oktober 1961 (verso Etikett).

Das angebotene Gemälde ist im Archiv des Künstlers registriert.

Wir danken Marine Rochard, Centre de Création Contemporaine Olivier Debré, Tours, für ihre Information.

Olivier Debré, Enkel des französischen Malers Édouard Debat-Ponsan, besuchte ab 1937 die Architekturvorlesungen seines Onkels Jacques Debat-Ponsan an der École nationale supérieure des beaux-arts und studierte nebenher Geschichte an der Sorbonne. Danach trat er in das von seinem Onkel geführte Architekturstudio ein und besuchte das Atelier von Le Corbusier. Zunächst von den impressionistischen Landschaften seines Grossvaters beeinflusst, wandte er sich Ende der 1930er Jahre der abstrakten Malerei zu. Pablo Picassos Schaffen, das er erstmals 1937 auf der Pariser Weltfachaustellung zu Gesicht bekommen hatte, prägte ihn massgeblich. Unter dem Einfluss von André Lanskoy wurde seine Malerei sehr farbintensiv. Ab 1949 arbeitete Debré erstmals mit monumentalen Leinwänden. In den 1950er Jahren bevorzugte er gedämpfte Farben, die er mit der Idee des Zeichens als Repräsentation des Denkens in seiner "Zeichen-Figuren"-Serie verknüpfte. Ende der 1950er Jahre fand der Künstler vorübergehend zur Landschaftsmalerei zurück und wandte sich anschliessend wieder der Abstraktion zu. In der Folge entstanden seine Visionen eines grenzenlosen Raumes in panoramaähnlichen Formaten. 1980-1985 war Debré Professor für Malerei an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris. In den 1980er und 1990er Jahren arbeitete er an mehreren öffentlichen Aufträgen wie etwa den Bühnenvorhängen der Pariser Comédie Française, der Oper in Hong Kong und der Oper in Shanghai. Olivier Debré gilt als bedeutender Maler des französischen Informel.

"An einem bestimmten Punkt erstarrt etwas in der Materie selbst, und das ist die Realität der Emotion, und das bin in Wirklichkeit ich... Ich male in der Emotion einer Realität, die mich selbst hervorbringt." (Olivier Debré über sein Werk, Übersetzung aus dem Französischen)

 

 

Provenance: Private property, Switzerland.

Exhibition: Peintres d'aujourd'hui. France - Italie / Pittori d'oggi. Francia - Italia, Palazzo Galleria Civica d'Arte Moderna, Turin, September/October 1961 (verso label).

The offered painting is registered in the archive of the artist.

We would like to thank Marine Rochard, Centre de Création Contemporaine Olivier Debré, Tours, for her information.

"At some point, something freezes in the material itself, and it is the reality of emotion, and it is actually me.... I paint in the emotion of a reality that brings myself into being." (Olivier Debré about his work, translation from French.)

Estimation CHF 26'000
EUR 28'888
USD 32'500
Zuschlag CHF 37'000
Dieses Lot wurde auf der Auktion A134 bei DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG am 04.11.2022 versteigert.


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