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GIACOMETTI, GIOVANNI

Stampa 1868 - 1933 Glion-sur-Montreux

"Ruscello alpestre".


Öl auf Leinwand,
sig. u.l. sowie mgr. u.r., verso bez. "Maloja",
61,5x51 cm

Provenienz: Galerie Moos, Genf; Privatsammlung, Schweiz.

Ausstellung: Giovanni Giacometti/Otto Vautier/Maurice Sarkissoff, Galerie Moos, Genf, 9. April - 8. Mai 1918, Nr. 61 (dort betitelt "Ruisseau de montagne").

Literatur: Registro dei quadri, No. 2, S. 25, Nr. 329; Paul Müller/Viola Radlach, Giovanni Giacometti. Werkkatalog der Gemälde, Zürich 1997, Bd. II-2, S. 428, Nr. 1917.19 (mit Abbildung).

Das angebotene Gemälde entstand um 1917.

Giovanni Giacometti, der bereits im Knabenalter aussergewöhnliches Talent gezeigt hatte, studierte zunächst in München und kam dort in Kontakt mit Schweizer Kunstschaffenden, darunter Wilhelm Bauer, Max Buri und Cuno Amiet. Zusammen mit letzterem zog er nach Paris und schrieb sich im Herbst 1888 an der Académie Julian und der École Nationale des Beaux-Arts ein. Geldmangel zwang Giacometti im Frühjahr 1891 zur Rückkehr nach Stampa. Erste Erfolge erzielte er 1898 bei einer gemeinsamen Ausstellung mit Cuno Amiet und Ferdinand Hodler im Kunsthaus Zürich. Giacometti gilt neben Amiet als bedeutendster Schweizer Künstler der Generation nach Hodler. In seinem Werk verarbeitete er die Errungenschaften wichtiger internationaler Kunstströmungen, namentlich des Postimpressionismus und Fauvismus, und schuf eine eigene Farbensprache voller Ausdruck und Schönheit. Die heimatliche Bergwelt blieb für ihn seit seiner Rückkehr in die Schweiz vorherrschendes Bildthema, dem er durch die ständige Suche nach neuen Motiven und ihrer Wiedergabe zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten immer wieder neue Reize abgewann.

Giovanni Giacomettis Komposition besticht durch die vitale Farbigkeit des sommerlichen Sujets mit intensiven Grün- und warmen Blauvioletttönen. Durch den Auftrag der Farbe mittels breiter, rhythmisch-dynamischer Pinselzüge erhält das Werk eine gewisse abstrakte Qualität, die zur Verflachung der Volumina und zur Auflösung in einzelne Farbflächen führt, ähnlich wie bei Ferdinand Hodlers "Bergbach" von 1903 (vgl. Hodler, Werkverzeichnis, Bd. 1, Nr. 294).

Estimation CHF 290'000
EUR 290'000
USD 311'827
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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