Button Menu mobile

314
VONCK, ELIAS

Um 1605 Amsterdam 1652

Jagdstillleben mit Federwild.


Öl auf Leinwand, doubliert,
sig. "E. Vonck" u.M.,
68x66 cm

(Please scroll down for the English version.)

Provenienz: Hans Bieder Antiquités, Basel (1991); Privatbesitz, Schweiz.

Wir danken Fred G. Meijer, Amsterdam, für die Zuweisung der Autorschaft anhand digitaler Fotografien.

Das angebotene Werk zählt zu den frühen Vertretern des niederländischen Tierstilllebens. In diagonaler Anordnung sowie subtiler Farbgebung und Lichtführung präsentiert Elias Vonck ein Arrangement aus erlegtem Federwild, darunter eine an ihrer Kralle befestigte Rohrdommel. Neben dem einzelgängerischen Nachtvogel liegen ein Moorhuhn, ein Rebhuhn und ein Buchfink auf dem Tisch. Das Rebhuhnfleisch galt insbesondere im Kontext mittelalterlicher und barocker Esstraditionen aufgrund seiner aphrodisierenden Wirkung als Köstlichkeit. Die leblosen Vögel stehen jedoch nicht nur für kulinarische Höhenflüge von anno dazumal, sondern lassen sich auch als Memento mori mit dem von Vonck stets intendierten Vanitas-Motiv in Verbindung bringen. Namentlich die in der Literatur mit dem christlich-mythologischen Symbol des Pelikans oft gleichgestellte Rohrdommel dürfte hier stellvertretend für die Passion Christi stehen.

 

 


Provenance: Hans Bieder Antiquités, Basel, 1991; Private collection, Switzerland.

We would like to thank Dr. Fred G. Meijer, Amsterdam, for confirming the authorship on the basis of digital images.

The genre of still lives with game reached its heyday in the decades following its establishment in the northern parts of the Netherlands in the early 1640ies. The undated work by Elias Vonck on offer here ranks among the earliest specimens of dutch animal still lives. The beholder is introduced to an arrangement in diagonal succession and subtle colouring depicting hunted game birds, in which a bittern suspended at its claws constitutes the centre of attention. Alongside the solitary nocturnal bird as protagonist, one encounters several other game birds on the table top, amongst them a grouse, a partridge and a chaffinch. Partridge in particular was considered a special delicacy in the medieval and baroque context owing to its alleged use as an aphrodisiac. The lifeless birds not only reflect the culinary fancy of the time but can also be interpreted as memento mori related to Vonck’s ever-present motive of vanity: The bittern, traditionally associated and equated with the pelican according to Christian mythological symbolism, may represent the Passion of Christ.

Estimation CHF 4'500 *
EUR 4'500 *
USD 4'838 *
Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.

Oder bieten Sie live über Invaluable oder Lot-Tissimo.
Verwendung von Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Bestimmen Sie selber, ob Sie alle Cookies akzeptieren oder nur die für die Funktion der Website technisch Notwendigen. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.