"Moulin aux environs de Paris".
Öl auf Papier, auf Leinwand,
verso a. altem Etikett-Fragment bez. "Michel",
51x73 cm
Provenienz: (wohl) Galerie Heinemann, München; Privatbesitz, Schweiz.
Michel Schulman, Paris, dem wir an dieser Stelle für seine Echtheitsbestätigung danken, wird das vorliegende Gemälde in den sich in Vorbereitung befindenden Catalogue Raisonné von Georges Michel aufnehmen.
Georges Michel, Sohn eines Angestellten in den Pariser Halles, erlernte schon als 12-Jähriger beim Historienmaler Leduc die Malerei. Später freundete er sich mit den von den niederländischen Altmeistern beeinflussten Malern Lazare Bruandet und Jean-Louis Demarne an und entwickelte hierdurch ein lebhaftes Interesse an den Werken Rembrandt van Rijns und Jacob van Ruisdaels. Besonders seine dunkle, stark brauntonige Malerei in Verbindung mit einem harmonischen Lichtverständnis erinnern an Rembrandt als Vorbild und lassen bereits erste frühromantische Tendenzen erkennen. Motivisch beliebte Michel dies gern in Landschaftsgemälden mit Wolkenballungen und Gewitterstimmungen umzusetzen, wobei die unverfälschte Wiedergabe der realen Gegebenheiten und nicht deren Idealisierung im Vordergrund stand. Figuren wurden der Naturdarstellung zudem stets dezent untergeordnet. Wegen seines revolutionären Malstiles stiessen die - nur selten signierten - Werke des Franzosen lange auf Ablehnung, sodass ihm die Anerkennung erst posthum zuteil wurde. Michel gilt als Vorläufer von Theodor Rousseau und der Barbizon Schule und wird heute zu den Begründern der modernen Landschaftsmalerei gezählt.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com) und per Brief entgegengenommen.
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