Teller "Personnages no. 28".
Weisses Steingut, polychrome Engobenbemalung und Glasur, umseitig handschriftlich bez. "Madoura", "Edition Picasso" u. num. 77/150 sowie "No 28",
ø 25,2 cm
Umseitig Glasurriss.
Literatur: Alain Ramié, Picasso. Catalogue of the Edited Ceramic Works 1947-1971, Lyon 1988, Nr. 463 (mit Abbildung).
Eines von 150 num. Exemplaren.
Wir danken Alain Ramié, Vallauris, für die Bestätigung der Echtheit des Werkes anhand von digitalen Fotografien.
Picassos Interesse an keramischen Arbeiten wurde im Sommer 1946 durch einen Aufenthalt im südfranzösischen Küstenort Vallauris geweckt. Die unweit von Cannes gelegene Töpfereiwerkstatt Madoura von Suzanne und Georges Ramié wurde zu einem regelmässigen Ziel des Künstlers, der dort zeitweilig Ablenkung von seiner Malerei fand. Zwischen 1947 und 1971 entwarf der Künstler 633 verschiedene Keramikeditionen, aus denen zahlreiche Varianten und Unikate hervorgingen. Zunächst schuf er einfache Gebrauchsgegenstände wie Teller und Schalen, später komplexere Formen wie Vasen und Krüge, deren Körper und Henkel gelegentlich die Form von Gesichtern oder Tierfiguren annahmen.
