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LUCE, MAXIMILIEN

1858 Paris 1941

"Voiliers sur la Seine vers Rolleboise".


Öl auf Holz,
sig. u. dat. 1936 u.r.,
24x34 cm

(Please scroll down for the English version.)

Verso Echtheitsbestätigung (in Kopie): Jean Bouin-Luce, La Celle-Saint-Cloud, 10. Oktober 1991.

Nach einer Lehre als Holzschneider vermehrte Maximilien Luce seine künstlerischen Fähigkeiten um ein Studium der Radierkunst an der Académie Suisse, wo er Kontakt zu Lehrern wie Eugène Froment und Camille Pissarro sowie zu dessen Sohn Lucien fand. Mit letzterem gehörte er zu den Gründern der Künstlerkolonie von Lagny. Von den Ideen des Anarchismus begeistert, trat er 1887 der Société des Artistes Indépendants bei. 1894 von einer Haftstrafe bedroht, flüchtete er nach Belgien und zog später nach Rolleboise. Wie Georges Seurat und sein Freund Paul Signac zählt Maximilien Luce zu den bedeutenden Vertretern des Neoimpressionismus. Sein bemerkenswert grosses Oeuvre umfasst sowohl Landschaftsdarstellungen und Pariser Stadtansichten als auch Szenen aus dem Alltagsleben einfacher Leute.

Im Jahr 1917 besuchte Maximilien Luce erstmals das nordwestlich von Paris an der Seine gelegene Dorf Rolleboise. Angetan von der idyllischen Ruhe liess er sich schliesslich 1920 in einem kleinen Bauernhaus mit Blick über das Seinetal nieder und fertigte auf langen Spaziergängen zahlreiche Skizzen des Dorfes und seiner Umgebung an, die später im Atelier ausgearbeitet wurden. Der Charme des von Bäumen gesäumten Flusses, der Blick auf eine Ebene oder einen Hügel faszinierten ihn dabei besonders. In der Rolleboise-Periode entstanden Luces ruhigsten und ausgewogensten Werke, die der Tradition der französischen Landschaftsmalerei folgen und im Unterschied zur vorangegangenen, leuchtend-pointilistischen Phase vor allem durch eine breitere und freiere Pinselführung sowie durch natürliche Grün-, bläuliche Grau- und helle Blautöne bestimmt sind.

 

 


Verso certificate of authenticity (in copy): Jean Bouin-Luce, La Celle-Saint-Cloud, October 10, 1991.

In 1917, Maximilien Luce visited the village of Rolleboise alongside the Seine in the northwest of Paris for the first time. Enchanted by the idyllic peace and quiet, he finally settled there in 1920 in a small farmhouse with a view over the Seine valley. On long walks, he made numerous sketches of the village and its surroundings, which he later elaborated in his studio. He was particularly fascinated by the charm of the tree-lined river, and the view to a plain or a hill. During the Rolleboise period, Luces produced his most peaceful and balanced works, which follow the tradition of French landscape painting. In contrast to the previous, luminous-pointillist phase, these works are mainly characterized by a more expansive and free brushwork and natural shades of green, bluish gray and light blue.

Estimation CHF 10'000
EUR 10'000
USD 10'752
Zuschlag CHF 19'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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