Button Menu mobile

22
ANKER, ALBERT

1831 Ins 1910

"Bildnis Emilie Weiss".


Öl auf Leinwand, doubliert,
sig. u. dat. 1868 M.l.,
42,5x51,5 cm

Provenienz: Familienbesitz; Privatbesitz, Mulhouse (1962); Privatbesitz, Schweiz.

Literatur: Max Huggler/Hugo Wagner/Katalin von Walterskirchen, Albert Anker. Katalog der Gemälde und Ölstudien, Bern 1962, Nr. 136 (mit Abbildung); Sandor Kuthy/Therese Bhattacharya-Stettler, Albert Anker. Werkkatalog der Gemälde und Ölstudien, Basel/Bern 1995, S. 102f., Nr. 126 (mit Abbildung).

Albert Anker erwähnte am 3. September 1868 in seinem Livre de vente (Verkaufsbüchlein): "Portrait de Emilie Weiss, 200 Fr.".

Albert Anker war ein Meister des Kinderporträts. Neben den Darstellungen seiner eigenen Kinder bannte er vor allem Bauernkinder seines Heimatortes Ins auf die Leinwand, wobei es sich für gewöhnlich nicht um individualisierte Konterfeis handelte. Im Gegensatz dazu steht die vorliegende Darstellung, die Albert Anker mit Emilie, der einjährigen Tochter des elsässischen Gelehrten und Freundes Armand Weiss-Zuber in dessen Garten in Mülhausen festhält. Die Standortwahl im Freien bildet im Werk des Berner Malers eher eine Ausnahme, da er seine Modelle zumeist in Innenräumen porträtierte. Zum Ausdruck kommt hier das vertraute Verhältnis des Künstlers zu den Eltern des Kindermodells. Adrett sitzt die kleine Emilie im weissen Sonntagskleid mit fliederfarbenem Band auf einer rot-schwarz-weiss gemusterten Decke vor dunkelgrüner Vegetation. Mit einem Spielzeugschaf ohne Hinterläufe im Schoss und Kornblumen in der Hand blickt sie dem Betrachter unvermittelt entgegen. In der Hand der Protagonistin und um sie herum liegen verschiedene Wiesenblumen, die sie vermutlich selbst gepflückt hat. In Albert Ankers Oeuvre findet sich nur ein einziges weiteres Werk der vorliegenden Art ("Mädchen mit Geisel", SIK-ISEA Inventar-Nr. 1312090013). Jedoch zeugt diese undatierte Komposition von einem eher studienhaften Charakter, während das "Bildnis Emilie Weiss" durch die detailliert ausgearbeiteten zarten Züge des Mädchens mit seiner hellen Haut, dem leicht glänzenden Kleidchen und dem Spielzeugschaf in Kontrast zum dunklen Hintergrund besticht.

Estimation CHF 130'000
EUR 130'000
USD 139'784
Zuschlag CHF 100'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
Oder bieten Sie live über Invaluable oder Lot-Tissimo.
Verwendung von Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Bestimmen Sie selber, ob Sie alle Cookies akzeptieren oder nur die für die Funktion der Website technisch Notwendigen. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.