A139 ne A119
"Glaive".
Holz (Nyangon), unten mgr. u. dat. (19)54,
H: 168,5 cm (ohne Sockel)
Auf Marmorsockel.
Opus 130.
Wir danken Christine Dufour-Béothy für die Unterstützung bei der Katalogisierung.
Auf Wunsch der Käuferschaft kann ein kostenpflichtiges Gutachten angefordert werden.
Nach einer längeren Rekonvaleszenz, bedingt durch eine im Ersten Weltkrieg zugezogene Verletzung, begann Étienne Béothy ein Architekutrstudium in Budapest. Erste Kontakte mit Vertretern des Konstruktivismus und Suprematismus prägten sein Frühwerk. Bereits in jungen Jahren verfasste er seine Schrift "La Série d′Or", in der er eine theoretische Auseinandersetzung mit der Kunst forderte. Nach Béothy besitzt jedes Kunstwerk einen mathematischen Ausgangspunkt. Ausgehend von der seit der Antike bewährten Idealproportion des Goldenen Schnittes entwickelte der Künstler eine eigene, auf komplexen mathematischen Berechnungen beruhende Theorie der Harmonie und Proportion. Nach Abschluss der Bildhauerschule reiste Béothy dank eines Stipendiums nach Wien, bevor er sich 1925 in Paris niederliess. Dort gründete er mit Auguste Herbin und Georges Vantongerloo die Künstlervereinigung "Abstraction-Création". Es folgten Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa. Während des Zweiten Weltkrieges engagierte sich Béothy in der Résistance, für die er Flugblätter schuf. 1951 gründete er mit Fernand Léger und Le Corbusier die Zeitschrift "Formes et Vie". Der Künstler schuf 151 Skulpturen und bezeichnete jede davon als "Opus".
Das angebotene Werk belegt exemplarisch Étienne Béothys strenges, aufs Wesentliche reduziertes plastisches Schaffen.
In general the reserve price is between 1/2 and 2/3 of the estimation. We accept written and telephone bids via login, by e-mail (info@dobiaschofsky.com), by fax +41 31 560 10 70 or mail.