A139 ne
"Rotkehlchen auf Futterkistchen".
Öl auf Malkarton,
sig. u. dat. 1945 u.l.,
24x30 cm
Literatur: Heinrich Ammann/Christoph Vögele, Adolf Dietrich. Oeuvrekatalog der Ölbilder und Aquarelle, Weinfelden 1994, S. 310, Nr. 45.19 (mit Abbildung).
Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Adolf Dietrich wuchs im thurgauischen Berlingen am Untersee auf, wo er zeitlebens verblieb. Er arbeitete zunächst als Strickweber in der Tricotfabrik Adolf Naegeli AG, später als Heim- und ab 1910 als Waldarbeiter und bildete sich nebenher - vorwiegend sonntags - autodidaktisch zum Maler aus. Dabei lieferten ihm die heimatliche Umgebung sowie sein Elternhaus samt kleinem Garten und Tieren den Stoff für seine Bilder. Nach ersten Rückschlägen schaffte er es, mittels Illustrationsaufträgen im "Bodenseebuch" sowie kleinerer Ausstellungen die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Als eigentlicher Entdecker von Adolf Dietrich gilt der Mannheimer Kunsthändler Herbert Tannenbaum, der 1922 die erste grosse erfolgreiche Einzelausstellung veranlasste. Dietrichs Werk weist Verwandtschaft mit den Künstlern der neusachlichen Richtung auf, ist jedoch auch im Kontext der "Maîtres populaires de la réalité" anzusiedeln.
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