"Flag wave - unité d'ambiance".
Acryl auf Lwd.,
verso a. Keilrahmen sig., dat. 2021 u. betitelt,
94,5x102,5 cm, ungerahmt
Dazu: 1. Ausstellungskatalog "Philippe Decrauzat", Genf/Zürich/Le Havre 2006-2008; 2. Mathieu Copeland, Philippe Decrauzat: delay, Köln 2021.
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz, 2021 (direkt vom Künstler erworben).
Philippe Decrauzat war 1998 Mitbegründer des Centre d'Art Contemporain Circuit in Lausanne und schloss ebenda im Folgejahr sein Studium an der École cantonale d'art ab, an der er seit 2000 auch als Dozent tätig ist. Sein Oeuvre bewegt sich an der Schnittstelle verschiedener Kunstrichtungen. Als Teil einer Westschweizer Kunstszene, die seit den 1980er Jahren unter dem Einfluss von John M. Armleder und Olivier Mosset das Erbe der geometrischen Abstraktion kritisch reflektiert, zeichnet sich Decrauzats Schaffen durch eine intensive Auseinandersetzung mit formalen und visuellen Effekten aus. Linien, Wellen und sich wiederholende Muster in meist verhaltener Farbgebung durchbrechen die Bildoberfläche, vertiefen sie, wölben sie oder lassen sie vibrieren. In Gemälden, Wandarbeiten, Skulpturen, Installationen und Filmen verknüpft der Künstler Komponenten aus Minimalismus, Konstruktivismus, Experimentalfilm, Popkultur und Op-Art zu komplexen visuellen Kompositionen. Seine Arbeiten wurden bisher auf verschiedenen Einzelausstellungen präsentiert, so etwa im Mamco in Genf (2005), im Swiss Institute in New York (2006), in der Secession in Wien (2008) und im Haus Konstruktiv in Zürich (2009). 2005 erhielt der Künstler den Prix Manor und 2010 - zusammen mit Jean-Luc Manz - den Prix Gustave Buchet.
Im vorliegenden Werk "Flag Wave" erzeugen die optisch in präziser Parallele gesetzten Linien eine fliessend-rhythmische Bewegung, die die Komposition dreidimensional erscheinen lässt. Die blaue Farbgebung der Linien weckt zugleich Assoziationen an Wasser und Wellen, und die Silhouette des Bildträgers an eine vom Wind bewegte Flagge.
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