"L'ultimo re dei re".
Décollage: Plakatabriss auf Lwd.,
sig. u.l.,
130x97 cm
Provenienz: Galerie Limmer, Freiburg, 1988; Galerie Hachmeister, Münster, 1992; Sammlung AGR mbH, Essen, 1993; Galerie Hachmeister, Münster, 2007; europäische Privatsammlung.
Ausstellungen: Mimmo Rotella, Padiglione d'Arte Contemporanea/Parco Massari, Ferrara, 1978 (mit Abbildung im Ausstellungskatalog); Mimmo Rotella, Galleri Tornvall, Stockholm, September/Oktober 1990; Nachsaison/Afterseason. Werke aus der Sammlung AGR. Anthony Caro, Willem de Kooning, Mimmo Rotella, Juan Uslé, Adolf Wölfli, Galerie Hachmeister, Münster, 2005; Nouveau Réalisme, Galeries Nationales du Grand Palais, Paris, 28. März - 2. Juli 2007, sowie Nouveau Réalisme. Revolution des Alltäglichen, Sprengel Museum, Hannover, 9. September 2007 - 27. Januar 2008, Nr. 10 (mit Abbildung im Ausstellungskatalog S. 44); Nouveau Réalisme, Kunsthalle Krems, Krems-Stein, 21. November 2010 - 20. Februar 2011; Dawn of a Nation. From Guttuso to Fontana and Schifano, Palazzo Strozzi, Florenz, 16. März - 22. Juli 2018 (mit Abbildung im Ausstellungskatalog S. 154f.).
Der Kalabrier Mimmo Rotella war besonders bekannt für seine Décollagen aus zerrissenen Werbeplakaten. Nach dem Studium an der Kunstakademie in Neapel zog der Künstler 1945 nach Rom, wo er sich zunächst der gegenständlichen und abstrakten Malerei sowie der Schöpfung phonetischer Gedichte ("epostaltici") widmete. 1951 erhielt er das Fulbright-Stipendium, das ihm einen längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten ermöglichte. Dort faszinierten ihn vor allem die Arbeiten des Abstrakten Expressionismus und des Informel. Zurück in Europa, schloss er sich Anfang der 1960er Jahre dem Nouveau Réalisme an, durch welchen er den ästhetischen Reiz abgerissener Plakate entdeckte. Rotellas Werke entstanden aus frei verfügbarem Material der urbanen Nahumgebung, das mittels Kleben, Abreissen und Übermalen verfremdet wurde. Mit seinen abstrakt-figurativen Décollagen nahm der Künstler eine europäische Gegenposition zur amerikanischen Pop Art ein, die sich der konzeptuellen Appropriation Art zuordnen lässt. Parallel dazu beschäftigte sich der Italiener zeitlebens mit phonetischen Gedichten.
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