A139 ne A134
Paysage de montagne.
Öl auf Leinwand,
sig. u.r., verso a. Keilrahmen bez. "Arolla",
61,5x46 cm
Albert Schmidts Vater betrieb eine Gipserwerkstatt und war passionierter Kunstsammler, der engen Kontakt zu Künstlern pflegte. Zu seinen Freunden zählte u.a. Ferdinand Hodler, der regelmässig bei der Familie Schmidt zu Gast war. Als Albert Schmidt seinen künstlerischen Neigungen folgte und die Kurse von Armand Cacheux und Joseph Mittey an der École des Arts Industriels und der École des Beaux-Arts seiner Geburtsstadt besuchte, wurde Hodler zu einem wichtigen Freund und Förderer. Schmidt gilt als Mitbegründer der Genfer Schule in der Nachfolge Hodlers. Zu seinen bevorzugten Sujets zählten Genfer Landschaften, Gebirgsmotive, Obstgärten und Baumstudien sowie figürliche Kompositionen und Bildnisse. Neben der Malerei machte er sich als Präsident und Mitglied von verschiedenen Künstlerorganisationen um die Förderung des Kunstlebens in der Calvinstadt verdient.
Farblich differenziert und aus nächster Nähe festgehaltene Steinblöcke von hohem Plastizitätsgrad dominieren die vorliegende, um 1905-1910 entstandene Komposition. Durch die Staffelung des Sujets mit der Gletscherlandschaft im Hintergrund erzielte der Maler zudem eine Landschaftswiedergabe von beachtlicher Tiefenwirkung. Augenfällig ist der Einfluss Ferdinand Hodlers, der in der Zeit zwischen 1903 und 1916 ähnliche stilistische Mittel einzusetzen pflegte.
Wir danken Prof. Frédéric Elsig, Genf, für seinen Datierungsvorschlag.