A139 ne A136
"Parade équestre".
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. (19)27 u.r.,
54x65 cm
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Oil on canvas, signed and dated (19)27 lower right, 54x65 cm
Certificate of authenticity: Jacques Bailly, Paris, June 16, 2023, no. 4896.
The work will be included in the catalogue raisonné being currently prepared by Jacques Bailly.
The subject of the horse or the rider is found in a variety of visual expressions throughout the work of Jean Dufy. The obvious preference is possibly related to his service as a trooper during the First World War. This work centers on two horsemen, set off in a sketchy manner against the loose color fields of the background. Dufy is playing with the opposing positions of black/white and man/woman. While the agile, brightly dressed female artist performs on the impetuous white horse, the stately black horse with its elegantly dressed rider exudes a distinguished sternness by comparison.
Echtheitszertifikat: Jacques Bailly, Paris, 16. Juni 2023, Nr. 4896.
Das Werk wird in den sich von Jacques Bailly in Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné aufgenommen.
Jean Dufy stammte aus einer kinderreichen, musischen Familie. Unterstützt vom älteren Bruder Raoul und dessen Freund Émile Othon Friesz, begann er als 14-Jähriger mit der Aktivierung seiner künstlerischen Begabung. Er studierte für kurze Zeit an der Akademie seiner Heimatstadt, zog anschliessend zu seinem Bruder nach Paris und unternahm Studienreisen durch Europa und nach Nordafrika. Nach seinem Engagement als Kavallerist im Ersten Weltkrieg nahm Jean Dufy 1920 sein künstlerisches Engagement wieder auf, zunächst mittels Anfertigung von Vorlagen für die Seiden- und Porzellanmanufakturen in Lyon und Limoges. Wie sein Bruder Raoul, der ihm zeitlebens ein Vorbild blieb, malte er bevorzugt Aquarelle, Tuschzeichnungen und Gouachen. Zu seinen thematischen Schwerpunkten gehören Ansichten von Paris und der französischen Küste, Stillleben sowie Szenen aus der Welt der Pferderennen, des Zirkus und des Theaters.
Das Motiv des Pferdes bzw. des Reiters zieht sich in unterschiedlichstem visuellem Ausdruck durch das Schaffen von Jean Dufy. Die offensichtliche Vorliebe steht möglicherweise in Verbindung mit seinem eigenen Einsatz als Kavallerist während dem Ersten Weltkrieg. Im Zentrum des vorliegenden Werkes stehen zwei Reiter, abgesetzt in skizzenhafter Manier von den losen Farbfeldern des Hintergrundes. Dufy spielt mit den Gegenpositionen Schwarz/Weiss und Mann/Frau. Während die leichtfüssige, hell gekleidete Artistin auf dem ungestümen Schimmel ihre Performance vorführt, strahlt der stattliche Rappe mit seinem elegant gekleideten Reiter eine vergleichsweise vornehme Strenge aus.
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