"Sleepwalkers (linear version)".
Kassetteninhalt: 1 NTSC HDDVD in einer individuell angefertigten DVD-Hülle, 1 NTSC HD-Quelle auf 1 HDcam-Tape-Submaster, 1 Standard-Definition-DVD, Installationsspezifikationen für die Galeriepräsentation, 4 Produktionsstills, 1 CD mit elektronischen Versionen der Spezifikationen und Produktionsstills sowie biografische Angaben und Pressematerialien zu Doug Aitken.
Ein-Kanal-Videoinstallation,
a. DVD u. Hülle mgr. u. num. 5/6,
16:06 Min.
(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)
Certificate of authenticity: 303 Gallery/Doug Aitken, New York, 26.5.2007.
Provenance: Victoria Miro Gallery, London, 2007; European private collection.
“Sleepwalkers” was originally produced in the period 16.1 – 12.2.2007 as a large-format, six-channel, multi-projection installation with seven screens projected onto the façade of the Museum of Modern Art in New York. In fragmentary scenes Doug Aitken captured the everyday lives of five protagonists in his work, who go about their daily lives in Manhattan. Ryan Donowho plays a bicycle courier, while Seu Jorge can be seen as an electrician. Chan Marshall (Cat Power) embodies a FedEx employee, Donald Sutherland appears as a businessman who is hit by a cab, and Tilda Swinton plays a bored copyist. The video installation follows an entire daily routine - from waking up and the way to their workplaces to a personal experience of liberation at the end of the day, in which each of them arrives at an imaginative moment of self-realization: Sutherland tap-dancing on the roof of a taxi, Marshall spins like a dervish, Swinton plays the violin, Donowho drums on buckets and Jorge swings a lasso. The dreamlike, melancholy sequences capture the interplay between individual existence and isolation as well as urban rhythm and movement in the big city.
Echtheitszertifikat: 303 Gallery/Doug Aitken, New York, 26. Mai 2007.
Provenienz: Victoria Miro Gallery, London, 2007; europäische Privatsammlung.
Nach ersten Studien am Marymount College in Palos Verdes absolvierte Doug Aitken 1987-1991 seine künstlerische Ausbildung am Art Center College of Design in Pasadena. Bereits in den 1990er Jahren machte er mit experimentellen Videoarbeiten auf sich aufmerksam, die mit der Ästhetik von Hollywood-Filmen und Werbeclips spielen. Seinen internationalen Durchbruch erzielte er 1999 mit der Videoinstallation "Electric Earth", für die er auf der Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Doug Aitkens Arbeiten bestehen oft aus raumgreifenden Installationen, in denen sich Architektur und digitale Medien miteinander verbinden. Dabei projiziert der Künstler bewegte Bilder auf Bauwerke oder schafft immersive Umgebungen, in denen Licht, Klang und Bewegung zu einer ganzheitlichen Erfahrung verschmelzen. Seine Arbeiten, die nicht nur in Museen, sondern auch im öffentlichen Raum zu sehen sind, hinterfragen die Beziehung des Menschen zur Zeit und zu seiner Umgebung und bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Kunst, Popkultur und Massenmedien. Der multidisziplinäre Künstler ist auch als Fotograf, Filmemacher und Regisseur von Musikvideos aktiv. Heute lebt und arbeitet er in Los Angeles, wo er weiterhin an der Grenze zwischen Kunst, Film und Technologie experimentiert.
"Sleepwalkers" wurde ursprünglich im Zeitraum vom 16. Januar - 12. Februar 2007 als grossformatige, sechskanalige Multi-Projektions-Installation mit sieben Bildflächen auf die Fassade des Museum of Modern Art in New York projiziert. In fragmentarischen Szenen fing Doug Aitken in seiner Arbeit den Alltag von fünf Protagonisten ein, die in Manhattan ihrem täglichen Leben nachgehen. Ryan Donowho spielt einen Fahrradkurier, während Seu Jorge als Elektriker zu sehen ist. Chan Marshall (Cat Power) verkörpert eine FedEx-Angestellte, Donald Sutherland erscheint als Geschäftsmann, der von einem Taxi erfasst wird, und Tilda Swinton stellt eine gelangweilte Kopierkraft dar. Die Videoinstallation folgt dabei jeweils einem gesamten Tagesablauf - vom Erwachen und dem Weg zu ihren Arbeitsplätzen bis hin zu einem persönlichen Befreiungserlebnis am Ende des Tages, in dem jeder von ihnen in einem fantasievollen Moment der Selbstverwirklichung ankommt: Sutherland steppt auf dem Dach eines Taxis, Marshall dreht sich wie ein Derwisch, Swinton spielt Violine, Donowho trommelt auf Eimern und Jorge schwingt ein Lasso. Die traumartigen, melancholischen Sequenzen fangen das Zusammenspiel zwischen individueller Existenz und Isolation sowie von urbanem Rhythmus und Bewegung in der Grossstadt ein.